
Stimmungsvoll eröffnete die Jungmusik Satteins–Schlins–Schnifis das diesjährige Herbstkonzert des Musikverein Satteins. Die jungen Musikerinnen und Musiker – eine engagierte, ortsübergreifende Gemeinschaft aus Kindern und Jugendlichen – zeigten eindrucksvoll, welches Potenzial in ihnen steckt.
Ein besonderer Moment war in diesem Jahr die Taktstockübergabe von Günter Konzett an den neuen Jumu-Dirigenten Julian Moser. Mit herzlichen Dankesworten wurde Günter für sein langjähriges Engagement und die vielen investierten Stunden voller Herzblut geehrt, bevor Julian mit viel Applaus in seine neue Aufgabe startete.Im Anschluss folgte ein weiterer Höhepunkt des Abends: die Überreichung der Leistungsabzeichen in verschiedenen Stufen. Geehrt wurden
- Johannes Amann (Tenorhorn),
- Luisa Hosp (Oboe),
- Lisa Kessler (Querflöte),
- Rosalie Lins (Querflöte),
- Sofia Schachenhofer (Querflöte),
- Hannah Güfel (Saxophon) und
- Wolfgang Walter (Schlagzeug).
Obfrau Ariane Hartmann gratulierte allen herzlich zu ihren hervorragenden Leistungen, die Konzertbesucher würdigten dies mit einem tosenden Applaus.

Neuer Taktgeber in Satteins: Vertrautes Gesicht, frischer Drive
„Vorhang auf“ hieß es anschließend für den Musikverein Satteins, der seit diesem Jahr unter der musikalischen Leitung von Dominik Krug steht. Als langjähriger aktiver Schlagzeuger des Vereins sammelte Dominik seine ersten Erfahrungen am Dirigat bei der Satteinser Jungmusik und war anschließend viele Jahre Kapellmeister bei der Harmoniemusik Weiler. Mit seiner Rückkehr zum Verein schließt sich für ihn und uns Musikanten ein besonderer Kreis.
Festlich eröffnete der Musikverein Satteins den ersten Konzertteil. „The Olympic Spirit“ wurde von strahlenden Fanfaren und breiten Melodiebögen geprägt, die den Geist der olympischen Idee musikalisch widerspiegeln. Das Werk entfaltete sich zu einem heroischen Klangbild, das den Konzertsaal sofort füllte und für eine würdige Eröffnung sorgte.
Der Nachwuchsdirigent Julian Moser übernahm anschließend das Dirigat der „Illphonie“, einem Stück, das die musikalische Geschichte eines Flusses erzählt – der Frastanzer „Ill“.
Der Anfang zeichnet ein leises Plätschern, den zarten Ursprung des Baches im Bergmassiv. Mit fortschreitendem Verlauf wurde die Ill breiter, wilder, mächtiger – bis sie schließlich als starker, lebendiger Strom im Tal ankommt. Die Satteinser Musikanten zeigten in der „Bergwerk“-Szenerie ihr rhythmisches Talent, bei der Hammer und Meißel im Takt zum Leben erwachten.Ein Höhepunkt des ersten Konzertteils bildete das Werk „How to Train Your Dragon“. Die Komposition basiert auf der bekannten Filmmusik und nimmt das Publikum mit in die fantastische Welt der Drachenreiter.
Mit majestätischen Hörnerthemen und lyrischen Momenten zeichnete das Stück den Weg des jungen Drachenreiters Hicks nach: vom ersten vorsichtigen Kontakt zu seinem Drachen Ohnezahn bis hin zu gemeinsamen abenteuerlichen Höhenflügen.Traditionell folgte eine feinfühlige und zugleich spritzige Konzertpolka, die mit ihren melodischen Höhepunkten kleine musikalische „Augenblicke“ festhält – mal heiter, mal sentimental, immer aber mit Charme und Leichtigkeit.
Ein besonderer festlicher Moment war die Ehrung unseres Fähnrichs Georg Frick, der für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft ausgezeichnet wurde. Obfrau Ariane würdigte sein jahrzehntelanges Engagement für den Verein.
Im zweiten Konzertteil sorgte ein Medley aus bekannten Ed-Sheeran-Hits für Stimmung.
Dieses bot zahlreiche solistische Einlagen unserer Musikantinnen und Musikanten welche das Publikum begeistertenSpätestens mit „Despacito“ war die Stimmung auf dem Höhepunkt. Der lateinamerikanische Rhythmus, die mitreißenden Grooves und die pulsierende Energie brachten den Saal zum Beben – kein Konzertbesucher blieb hier noch ruhig sitzen.
Ein humorvoller und abwechslungsreicher Konzertabend fand schließlich mit flotten Zugabemärschen seinen Abschluss. Die zahlreichen Konzertbesucherinnen und -besucher zeigten sich begeistert und bedankten sich mit langanhaltendem Applaus.


